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astora: großes Interesse bei Marktabfrage zum Bedarf an Wasserstoffspeicherkapazitäten

[Kassel, 19. Februar 2024] Wasserstoffspeicher sind ein wesentliches Element für eine versorgungssichere Transformation der Energiewirtschaft. Im November 2023 hat astora eine unverbindliche Marktabfrage zum Hochlauf des Wasserstoffspeicherbedarfes durchgeführt. Ziel war es, insbesondere mit Blick auf die Entwicklung des Wasserstoffspeicherprojektes in Jemgum, einen Eindruck über die Anforderungen möglicher Kunden an Wasserstoffspeicherkapazitäten zu bekommen.

„Die Marktabfrage stieß auf ein großes Interesse am Markt und wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden“, sagt Robert Ritz, kommerzieller Projektleiter Wasserstoff bei astora. Basierend auf den Rückmeldungen wurden mit allen Teilnehmern weiterführende Gespräche geführt, um den Bedarf einzuordnen. Im Ergebnis werden signifikante Bedarfe an Wasserstoffspeicherkapazitäten deutlich, die die Planung der Langfristszenarien des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) im Jahr 2030 übersteigen. astora erhielt insgesamt zehn positive Rückmeldungen relevanter Marktteilnehmer.

„Dabei basieren mehrere Rückmeldungen auf konkreten Projekten. Allein diese umfassen bereits rund die Hälfte des Bedarfes gemäß der Langfristszenarien des BMWK im Jahr 2032. Hinzu kommen weitere signifikante Bedarfe nach Speichervolumina, die jedoch zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch als unkonkret einzustufen sind“, so Ritz weiter. „Darüber hinaus ist zu vermuten, dass der tatsächliche Bedarf des Marktes noch über dem Ergebnis unserer Umfrage liegt.” In jedem Fall wird deutlich, dass großskalige Speicher gebraucht werden und ein wesentlicher Bestandteil der neuen Wasserstoffinfrastruktur sein müssen. Dabei tragen die Wasserstoffspeicher entscheidend zur Deckung von Spitzenlasten – sowohl auf die Mengen also auch auf die Leistung bezogen – bei, um das Wasserstoffnetz von Anfang an effizient und möglichst kostengünstig ausgestalten zu können.

Des Weiteren ergab die Marktabfrage, dass Wasserstoffspeicherkunden deutlich höhere Flexibilitätsanforderungen an die Produkte im Vergleich zu denen im bestehenden Erdgasmarkt haben. Diese werden insbesondere zu Beginn, also im Hochlauf des Wasserstoffmarktes, von Bedeutung sein. Auch hier zeigt sich, dass die Wasserstoffinfrastruktur den Herausforderungen stärkerer Strukturierungsbedarfe auf Angebots- und Nachfrageseite nur mithilfe von ausreichend Wasserstoffspeichern gewachsen sein kann. Für die notwendige kontinuierliche Wasserstoffversorgung der Industrie sowie der Wasserstoffkraftwerke seien daher großvolumige Wasserstoffspeicher unverzichtbar. Bereits zu Beginn der Transformation zu einer klimaneutralen, zukunftsweisenden Industrie sei es von großer Bedeutung, die Voraussetzungen für den Markthochlauf von großvolumigen Wasserstoffspeichern wie Jemgum H2 zu schaffen.

„astora, als Teil der SEFE Gruppe, verfolgt das klare Ziel, die dafür notwendigen Kapazitäten und Produkte zur Verfügung zu stellen und im Bereich Wasserstoffspeicher ein Vorreiter zu sein. Hierfür ist ein geeigneter regulatorischer Rahmen mit ausreichend Investitionssicherheit erforderlich, den die Politik hoffentlich mit Hilfe der Speicherstrategie kurzfristig auf den Weg bringen wird“, betont Eduard Schmitke, Geschäftsführer astora.

Die Ergebnisse dienen nun als Grundlage für die weitere Planung des Projektes Jemgum H2. Der zukünftige Wasserstoffspeicher soll im Rahmen der technischen Parameter an den Marktbedürfnissen ausgerichtet werden.

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Wasserstoffspeicher
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